Visionen werden Wirklichkeit: Im Sommer 2020 rollten die Bagger an. Ende 2022 war das Werk vollbracht: Der InnovationSPIN ist fertig gestellt.

Im InnovationSPIN dreht sich alles um das Thema Bildung. Denn das oberste Ziel dieses visionären Ortes ist die Wissensvermittlung an Schülerinnen und Schüler, Auszubildende, Studierende, Forschende und Handwerker. Im Fokus stehen dabei Zukunftsfelder, die die Berufsbilder von Morgen kennzeichnen. Der Clou: Die Innovationsthemen entstehen direkt vor Ort durch eine Vielzahl an Ko-Produktionen oder durch die gegenseitige Bereitstellung von Expertisen in die unterschiedlichen Bildungsangebote. (z.B. Expertise aus dem wissenschaftlichen Bereich Lebensmitteltechnik fließt direkt in den Meisterkurs im Bäckerhandwerk)

Wissensvermittlung praktisch und erlebbar machen

Innovativ sind allerdings nicht nur die vermittelten Zukunftskompetenzen, sondern auch die Lehre an sich. Denn in den offenen Laboren und Werkstätten der drei Partner wird Wissen praktisch und erlebbar vermittelt. Das Gelernte kann ausprobiert und direkt umgesetzt werden. Lernende können so zu Forschenden werden und in eigenen Projekten Innovationen gestalten, Gründungsideen entwickeln und diese schlussendlich sogar zur Marktreife bringen.

Interdisziplinären Austausch forcieren

Und auch hier steht der interdisziplinäre Austausch im Vordergrund. Denn Labore und Werkstätten werden gemeinsam genutzt und ermöglichen so gezielt den Austausch zwischen beruflicher und akademischer Bildung. So sollen neuartige Bildungsangebote entstehen, die den wachsenden Ansprüchen einer modernen, digitalen Arbeitswelt Rechnung tragen. Aktuelles Beispiel ist das Projekt InnoVET Bildungsbrücken, das eine Verzahnung akademischer und handwerklicher Bildung entwickelt.

Innovationsfähigkeit von Unternehmen vorantreiben

Innovatives Wissen fließt durch die Aus-, Weiter- und Fortbildung von Nachwuchs- und Fachkräften direkt vom InnovationSPIN in Unternehmen. Darüber hinaus werden hier auch Trends und Bedarfe eruiert und wissenschaftliche Erkenntnisse zugänglich gemacht. So kann ein Bäckereibetrieb beispielsweise direkt von Forschungsergebnissen aus der Lebensmitteltechnik profitieren. In den Werkstätten können entsprechende Ideen dann ausprobiert und entwickelt werden. Unterstützung bei der Transformation und Umsetzung dieser gleich inklusive. Insbesondere Gründer und Nachfolger finden dadurch im InnovationSPIN ihren Platz.

 

Was erwartet das Handwerk in der digitalen Werkstatt:

LERN.BAR – Grundlagen wie z.B. Kundenakquise und -pflege, Produkt- und Personalentwicklung, Angebots-und Auftragsbearbeitung, der Abrechnungs- und Controllingprozesse

GESTALT.BAR – Schulungen, in Bezug auf die voranschreitende Digitalisierung im Handwerk, in enger Verzahnung mit praktischen Anwendungen, z.B. Einsatz von Online-Lernsystemen, Nutzung von AR- und VR-Modulen, die bei der Produktentwicklung oder der Visualisierung für den Kunden zum Einsatz kommen.

FORM.BAR – Verknüpfung zwischen Technologie und Kompetenzen: die Probier-, Umsetzungs- und Präsentationsfläche ist in mehrere Stationen aufgeteilt und aufeinander abgestimmt (Lager, Robotertechnik/-station, 3D-Druck, Drohnenstation, Smart Home oder VR/AR u.a.).

 

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